Wellness für zu Hause

Das Wort „Sauna“ kommt aus dem Finnischen und bedeutet so viel wie „Schwitzstube“. Dabei handelt es sich um einen abgeschlossenen Raum aus Holz, Stein oder Glas, der durch einen Holz-, Elektro- oder Gasofen auf Temperaturen von 70 bis über 100 Grad erhitzt werden kann. Beim Aufenthalt in der trocken-heißen Luft in der Saunakabine mit anschließender Abkühlung wird der Stoffwechsel angeregt und das Immunsystem gestärkt. Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen sind der Grund, warum immer mehr Saunen auch in deutschen Häusern und Wohnungen zu finden sind. Wellness-Elemente wie ein modernes Bad und eine Heimsauna steigern nicht nur das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden, sie erhöhen auch den Wert der Immobilie.

Auf hochwertiges Material setzen

In Deutschland werden hauptsächlich „finnische Saunen“ als Garten- oder Fasssauna oder als Einbau im Innenbereich, meist dem Keller, betrieben. Die Megasauna kann fertig gekauft oder selbst gebaut werden. In der Regel besteht die Saunakabine aus mindestens 55 Millimeter starken Holzwänden. Eine Isolierung aus hitzebeständigem, Wasser abweisenden und ungiftigen Dämmmaterial schützt vor Wärmeverlusten. Geeignet sind Kork, Hanf und Mineralsteinwolle. Gut beraten ist, wer in diesem Fall auf hochwertiges Material setzt. Die Dämmung hat zwar keinen Einfluss auf die Lebensdauer der Saunakabine, sehr wohl aber auf die Qualität der Atemluft. Und auch der Brandschutz spielt beim Dämmmaterial eine wichtige Rolle.


Bildquelle: pixabay.com © Kateryna Petrova

Holz, Elektro oder Gas?

Das Herzstück jeder Sauna ist der Ofen. Die finnische Sauna wird mit Holz befeuert, bequemer und sauberer sind mit Strom oder auch Gas betriebene Saunaöfen. Der Elektroofen gilt nicht als „Feuerstelle“ und bedarf deshalb auch keiner Genehmigung. Anders ist das beim Holzofen. Bei ihm stellt der Gesetzgeber Ansprüche an Material, Auslegung und Ausführung. Der zuständige Schornsteinfeger muss einen neu installierten, veränderten oder sanierten Ofen abnehmen. Mit einem Holzofen kann aber eine Sauna unabhängig vom Stromnetz auch im Garten betrieben werden. In der Anschaffung und Installation ist der Holzofen teurer als ein Elektroofen. Ein Elektroofen ist wesentlich schneller installiert. Beim Gasofen kommt es darauf an, ob er mit Erd- oder Flüssiggas aus der Flasche betrieben wird. Der Aufwand für die Installation einer Direktleitung ist entsprechend hoch. Außerdem müssen einige Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Die Leistungsfähigkeit des Ofens richtet sich nach der Größe der Kabine. Pro Person wird mit einem Quadratmeter Grundfläche gerechnet.

Alternativen zur finnischen Sauna

Anders als die finnische Sauna liegt die Temperatur in einer Infrarotsauna nur bei 30 bis 50 Grad. Bei der klassischen Sauna bringt die Hitze von außen den Körper zum Schwitzen. Bei der Infrarotsauna dagegen dringen die Infrarotstrahlen in den Körper ein und erwärmen ihn. Der Aufbau der Infrarotkabine ähnelt der der klassischen Saunakabine. Sie besteht aus saunatauglichen Wandelementen, die mit hitzebeständigem Material gedämmt werden. Wie die finnische Sauna lässt sich auch die Infrarotsauna leicht auf- und wieder abbauen und ist daher auch für Mietwohnungen geeignet. Infrarotkabinen benötigen aber weniger Platz und können überall in der Wohnung aufgestellt werden. Es ist lediglich ein Stromanschluss nötig. Eine ganz andere Art von Sauna stellt das Dampfbad dar. Anders als in der finnischen Sauna herrscht im Dampfbad feuchte Luft vor. Zur Erzeugung des Dampfes wird ein Dampfgenerator benötigt, der mit Strom betrieben wird. Er produziert den Dampf, der mit einer Düse in die Kabine strömt.